Samstag, 28. Januar 2017

Wie alles begann.....

Eigentlich war ich aus einem ganz anderen harmlosen Grund im Krankenhaus, Schnarchen mit Atemaussetzern. 
Ich verbrachte eine Nacht mit einem Gerät im Krankenhaus, wo mein Schlafrythmus aufgezeichnet wurde. Am nächsten Tag musste ich noch eine CT machen. 
Diagnose: verkrümmte Scheidennasenwand, sollte operiert werden. Im Anschluß sollte dann ein Weichgaumenimplantat gesetzt werden. 
Da es mir aber eigentlich nur um die Atemaussetzer ging und diese durch meinen chronischen Husten verursacht wurden, wurde mir empfohlen, einen Lungenfacharzt zu konsultieren. 

7. Dezember 2016 - Termin beim Lungenfacharzt

Da ich ein halbes Jahr zuvor erst ein Lungenröntgen hatte und dieses in Ordnung war, ging ich mit einem guten Gefühl zur Untersuchung. 
Es wurde ein Röntgen und verschiedene Tests gemacht. Dann kam die Besprechung. 

COPD
14 mm großer eher glatt berandeter Rundschatten

Empfehlung: CT Thorax 

Der Arzt sagte, dass eher nichts bösartiges ist, aber die Möglichkeit besteht, ging ich zuerst mit gutem Gefühl aus der Praxis. Ich war unter Schock, das wurde mir nach 5 Minuten bewußt. Es kam wie ein Schlag - Ich stand mitten in der Stadt, alleine und wußte in diesem Moment nicht mehr, was ich tun soll. Zuerst wollte ich meiner Tochter eine Nachricht schreiben, aber ich zitterte am ganzen Körper. Also rief ich sie an, ob sie in die Stadt kommen kann. Während dem Telefonat kamen die Tränen, der Schock ließ nach, ich wußte überhaupt nicht mehr, was ich eigentlich will. Mir wurde klar, bis meine Tochter in der Stadt ist, bin ich auch zu Hause. Also haben wir ausgemacht, dass wir uns zu Hause treffen. Zuerst holte ich mir eine Flasche Wein, dann setzten wir uns alle , meine 3 Kinder und ich, zusammen und besprachen die vorläufige Diagnose. Schön langsam konnte ich mich wieder beruhigen und wollte einfach Weihnachten genießen und nicht nachdenken müssen. Die ersten paar Tage konnte ich leider nichts mehr anderes denken, ich malte mir das Schlimmste aus. Ich konnte nicht mehr schlafen, es gab nur noch ein Thema. Ich verkroch mich in meinem Zimmer und wollte niemanden mehr sehen. Nur mein Hund war immer bei mir im Zimmer.
Leider muss ich dazusagen, dass ich schon seit Jahren unter schweren Depressionen leide, körperlich durch Arthrose, Bandscheibenvorfällen eingeschränkt bin  und viele Medikamente nehmen muss. 
Zum Glück habe ich mich wieder halbwegs in den Griff bekommen und konnte Weihnachten den Umständen entsprechend genießen. Je näher der CT Termin kam, umso nervöser wurde ich.

28. Dezember 2016 - Termin CT Thorax

Befundbesprechung beim Lungenfacharzt 9. Jänner